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ATISTA Autismus-Kompetenz Holzminden

Autismus Beratungsstelle in Holzminden

Wir bei ATISTA Holzminden, einer Autismus Beratungsstelle, hören aktiv zu, um Sie mit ihren Gefühlen, Erlebnissen, Besonderheiten und Unterstützungsbedarfen zu verstehen, um Ihnen bedürfnisorientiert individuell und fachlich zu begleiten.

Wir arbeiten ressourcenorientiert mit autismusspezifischen Methoden im Bereich der Autismus Hilfe. Gemeinsam mit Ihnen entwickeln wir Lösungsmöglichkeiten für Ihren praktischen Lebensalltag.

Darüber hinaus setzen wir uns dafür ein, mit Ihnen die Rahmenbedingungen, die in Ihren individuellen sozialen Kontext (Schule Beruf, Familie) passen, zu schaffen.

Wir möchten Sie auf ihrem Weg begleiten.

Team

Für nähere Informationen den jeweiligen Mitarbeiter anklicken.

Sylvia Söffge-Weber
Einrichtungsleiterin
×
Telefon:
+49 5531 9921190

E-Mail:
s.soeffge-weber@plsw.de

Qualifikation:
Ergotherapeutin
Marte Meo Therapeutin
Lerntherapeutin
Therapeutin für klinisch orientierte Psychomotorik (ZVK)


Motto:
„Der Körper ist individuell. Der Geist ist individuell. Das Bewusstsein kann nicht individuell sein – es kann nur inklusiv sein.“

Individuell sein möchte jeder und hier darf man das auch. Es macht Freude, sich gemeinsam auf den Weg zu machen – respektvoll, achtsam und neugierig die eigenen Perspektiven zu erweitern. Und dabei Fahrt zu gewinnen … Vielfältigkeit schätzen lernen, neue Rahmenbedingungen miteinander entwickeln. Das motiviert, inspiriert und steckt an … immer wieder neu in meiner täglichen Arbeit.



Anne Elligsen
Fachkraft
×
Telefon:
+49 5531 9921190

E-Mail:
a.elligsen@plsw.de

Qualifikation:
Ergotherapeutin
Heilpraktikerin für Psychotherapie
Systemische Therapeutin
Klientenzentrierte Gesprächspsychotherapeutin nach Carl Rogers
Entspannungspädagogin


Motto:
„Es ist wie es ist.
Aber es wird was du daraus machst.“

Gerlinde Kapp
Fachkraft
×
Telefon:
+49 5531 9921190

E-Mail:
g.kapp@plsw.de

Qualifikation:
Kindergärtnerin
Montesori-Pädagogik und nicht-direktive Begleitung
Lebens-und Sozialberaterin


Motto:
„Es ist nicht das Vollkommene, sondern das Unvollkommene, das unserer Liebe bedarf.“ (Oscar Wilde)

Was mir an der ATISTA Holzminden gefällt:

  • Die Sinnhaftigkeit meiner Arbeit. Durch die Arbeit mit Menschen mit ASS lerne ich immer wieder dazu, entdecke und erfahre Neues, was ich als sehr bereichernd erlebe.
  • Wir leben Haltungen, die mir persönlich im Umgang mit Menschen sehr wichtig sind: Liebe zu jedem Menschen, Respekt, Wertschätzung und Humor, ...
  • Wir ein tolles Team sind, uns gegenseitig unterstützen und auch mal herzhaft lachen können.
Anika Otte
Fachkraft
×
Telefon:
+49 5531 9921190

E-Mail:
a.otte@plsw.de

Qualifikation:
staatlich geprüfte Heilerziehungspflegerin


Motto:
„Hilf mir es selbst zu tun. Zeige mir, wie es geht. Tu es nicht für mich. Ich kann und will es allein tun.“ (Maria Montessori)

Ich schätze es, die Zeit mit großartigen Menschen verbringen zu dürfen, ihnen auf ihrem Weg zu helfen und zu sie unterstützen zu dürfen. Die Möglichkeit zu haben, Zeit mit dem Mensch zu verbringen und wirklich etwas bewirken zu können. Die Arbeit macht mir riesigen Spaß. Außerdem schätze ich das tolle Team und die täglichen Herausforderungen, die sich an mich stellen. Ich freue mich, die Menschen, mit denen ich arbeite, wachsen und sich entwickeln zu sehen. Jeder Schritt und jede noch so kleine Entwicklung macht mich stolz auf den Menschen mit ASS. Außerdem hat mich das Thema ASS bereits in der Ausbildung sehr angesprochen, sodass ich mich direkt bei der ATISTA beworben hatte. Ich liebe meine Arbeit bei der ATISTA.

Svenja Fähnrich
Fachkraft
×
Telefon:
+49 5531 9921190

E-Mail:
s.faehnrich@plsw.de

Qualifikation:
Ergotherapeutin


Motto:
„Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.“ (Astrid Lindgren)

In unserer ATISTA ist Vielfalt willkommen und darf gelebt werden – ein Ort, an dem Menschen SEIN können und ihre Individualität wertgeschätzt wird. Ich empfinde es als positive Herausforderung und ebenso bereichernd, solch besondere Bindungen zu entwickeln und einen gemeinsamen Weg zu beschreiten, auf dem wir kontinuierlich voneinander lernen können.

Franziska Schmidt
Fachkraft
×
Telefon:
+49 5531 9921190

E-Mail:
f.schmidt@plsw.de

Qualifikation:
Staatlich anerkannte Sozialarbeiterin (BA)


Motto:
Glück und Zuversicht vermag man selbst in Zeiten der Dunkelheit zu finden. Man darf bloß nicht vergessen, ein Licht leuchten zu lassen.“ (Albus Dumbledore)

Die Arbeit mit autistischen Menschen empfinde ich wie eine Wanderung. Mal geht der Weg geradeaus und alles fühlt sich leicht an, manchmal liegen Hürden auf dem Weg und es muss über diese Hürden gestiegen werden oder Alternativen gefunden werden. Und es gibt Wege, die steil bergauf gehen, anstrengend sind und einem aus der Puste bringen, aber am Ende, wenn man auf dem Gipfel ist, wird einem bewusst, dass alle Anstrengungen es Wert waren und es mit dem Ausblick belohnt wird.

Tiana Otten
Fachkraft
×
Telefon:
+49 5531 9921190

E-Mail:
t.otten@plsw.de

Qualifikation:
Sozialarbeiterin


Motto:
Man kann nicht jeden Tag etwas Großes tun, aber etwas Gutes.“ (Friedrich Schleiermacher 1768-1834)

In der ATISTA Holzminden kann ich jeden Tag etwas Gutes tun und die Kinder und Jugendlichen auf ihrem Weg und in schwierigen Situationen unterstützen. Hier darf jede*r so sein, wie er*sie ist und durch jedes funkelnde Auge, jedes kleine Lächeln, aber auch durch jede Träne wird deutlich, wie wichtig unsere Unterstützung sowohl für die Klient*innen als auch für ihre Familien ist.

Anita Esau
Fachkraft
×
Telefon:
+49 5531 9921190

E-Mail:
a.esau@plsw.de

Qualifikation:
Sozialarbeiterin


Motto:
„Jenseits von Richtig und Falsch liegt ein Ort – dort treffen wir uns.“ (Rumi)

In der Arbeit mit Menschen im autistischen Spektrum ist es mir wichtig, einen bewertungsfreien Raum zu schaffen, in dem sie sich neu erleben, sich verstanden fühlen und gestärkt werden. Gemeinsam suchen wir dann nach Wegen, um die Herausforderungen ihres Alltags zu meistern. Für mich selbst ist dieser urteilsfreie Blick bereichernd, weil ich dadurch viel von anderen lernen kann.

Tim de Vries
Fachkraft
×
Telefon:
+49 5531 9921190

E-Mail:
t.devries@plsw.de

Qualifikation:
Staatlich anerkannter Heilerziehungspfleger


Motto:
„Das Erleben ist der Schlüssel zum Verstehen“ (Marlis Pörtner)

Es bereichert mich sehr, Menschen in ihrer Individualität wahrzunehmen und sie zu unterstützen. Ein kompetenzorientierter Blick und das Herausarbeiten von Zielen und Wünschen, die für die Klient:innen wichtig sind, ist eine unserer größten Aufgaben. Es erfüllt mich mit Freude, Teil dieses Weges und ein Sprachrohr für die Interessen der Menschen zu sein. Sei Wie du bist, wir mögen es bunt.

Christine Borchardt
Fachkraft
×
Telefon:
+49 5531 9921190

E-Mail:
c.borchardt@plsw.de

Qualifikation:
Sozialarbeiterin (BA)


Motto:
„Du kannst Menschen auf vielfältige Weise schätzen und für sie sorgen. Denke an die verschiedenen Nuancen von Gelb. Selbst dieselbe Farbe kann je nach ihrer Intensität unterschiedliche Bezeichnungen tragen. Genauso verhält es sich mit menschlichen Emotionen, sei es Zuneigung, Wohlwollen, Hass, Liebe, Freundschaft oder Begierde. Sie formen gemeinsam einen Regenbogen aus Empfindungen und Erfahrungen." (Ko Mun-yeong  It’s Okay To Not Be Okay)

Die Erfahrung, mit Menschen im Autismus-Spektrum zu arbeiten, ist für mich eine tiefgreifende und persönliche Bereicherung. Sie eröffnet mir nicht nur die Möglichkeit, die Welt aus neuen und einzigartigen Perspektiven zu betrachten, verschiedene Denk- und Sichtweisen zu verstehen und zu schätzen, sondern auch, mein eigenes Verständnis von Empathie und Mitgefühl zu vertiefen. In dieser anspruchsvollen Aufgabe entdeckt man oft die subtile, aber kraftvolle Schönheit in der Komplexität und Ehrlichkeit, die von Menschen mit Autismus ausgeht. Es ist eine Reise, die nicht nur den professionellen Horizont erweitert, sondern auch das Herz auf eine tiefere, oft innovative Weise berührt.

Fay Dusza
Fachkraft
×
Telefon:
+49 5531 9921190

E-Mail:
f.dusza@plsw.de

Qualifikation:
Sozialpädagogin


Motto:
„Nur die Pessimisten schmieden das Eisen, solange es heiß ist. Optimisten vertrauen darauf, dass es nicht erkaltet." (Peter Bamm)

Die Arbeit mit unterschiedlichen Menschen ist für mich wichtig und schön, weil sie zu meiner Lebensauffassung passt: die Welt ist groß und wunderschön, wenn man den Apothekerschrank nur zum aufbewahren von Dingen benutzt und Menschen nicht kategorisiert. Gerade Menschen mit Autismus bestätigen mich in dieser Viefalt.

Über uns

Eine vertrauensvolle Beziehung bildet die Grundlage unserer Arbeit

Die Grundvoraussetzung für eine gelingende autismusspezifische Förderung, bildet die Bindungs- und Beziehungsaufnahme zwischen Mitarbeiter*in und Klient*in mit einer Autismus-Spektrum-Störung. Um diese nachhaltig zu unterstützen, arbeiten wir nach drei wesentlichen Methoden:

  • Marte Meo Methode
  • Low Arousal-Ansatz
  • Förderung mit Hund und Pferd

Unsere Haltung ist entscheidend durch die Marte Meo Methode geprägt. Sie ist wertschätzend, achtsam und aufgeschlossen. Über Videoanalyse werden bei Eltern, Pädagog*innen und unseren Klient*innen diejenigen Fähigkeiten identifiziert, aktiviert und weiterentwickelt, die für die jeweilige individuelle Entwicklung förderlich sind. Sie dient der Verbesserung der Kommunikation über viele wertvolle Erfahrungselemente aus dem Alltagsgeschehen. Dabei werden die Stärken der Handelnden systematisch erkannt und hervorgehoben und der positive Blick im Alltag  gestärkt.

Als ein zentraler Aspekt für eine fördernde, konstruktive und wertschätzende  Zusammenarbeit zwischen Klient*in und Mitarbeiter*innen in unserer Einrichtung, wird der Aufbau und die Pflege einer positiven Beziehung erachtet. Hier bedienen wir uns des „Low Arousal-Ansatz“, um Deeskalationen und Spannungsreduktion über ein bewusstes Reduzieren des Erregungsniveaus zu erreichen.

Ein weiterer  Schwerpunkt in unserer Arbeit mit Menschen mit Autismus sind positive Bindungs- und Beziehungserfahrungen. Daher setzen wir gezielt Hund und Pferd in unsere Förderung mit ein. Das Tier begegnet hier dem Betroffenen vorurteilsfrei, spiegelt Emotionen und ermöglicht sowohl sensorische als auch emotionale Wahrnehmungserfahrungen. So muss der Mensch mit einer Autismusspektrums-Störung vermehrt auf die eigene Stimme, Mimik und Körpersprache achten. Infolgedessen verbessert sich auch die Eigenwahrnehmung und der Betroffene erhält damit die Möglichkeit, physische/motorische und emotionale/psychische Verhaltensweisen besser zu reflektieren (Germann-Tillmann). Gleichzeitig erleichtert das Tier dem Menschen mit Autismus häufig eine Kontaktaufnahme, da seine analoge Art zu kommunizieren, immer authentisch und situationsbezogen ist. Innerhalb tiergestützter Interaktion werden mehrere Sinne angeregt und emotionale Zusammenhänge besser verstehbar gemacht, empathische Kompetenzen erhöht und Verhaltensregulationen eingeleitet.

Für weiterführende pädagogische Instrumente und therapeutische Medien, sowie Angebote zur Alltagsbewältigung und beruflicher Orientierung, die bei uns eingesetzt werden, klicken Sie bitte auf den Punkt "Unterstützungsangebote".

Was ist Autismus

Autismus-Spektrum-Störungen

Bei Menschen mit Autismus spricht man heute oft von einer Autismusspektrumsstörung (gemäß DSM V), welche in unterschiedlichem Schweregrad vorliegen kann. Gemäß dem ICD10 wird Autismus jedoch noch diagnostisch unterteilt  die tiefgreifenden Entwicklungsstörungen, F84.0 Frühkindlicher Autismus, F 84.1 Atypischer Autismus, F 84.2 Rett-Syndrom, F 84.5 Asperger-Syndrom und andere Entwicklungsstörungen.  Es handelt sich dabei um komplexe Störungen des zentralen Nervensystems, insbesondere im Bereich der Wahrnehmungsverarbeitung. Deren Auswirkungen behindern auf vielfältige Weise die Beziehungen zur Umwelt, die Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft und die Fähigkeit zur Eingliederung in die Gesellschaft, da sowohl kognitive als auch sprachliche, motorische, emotionale und interaktionale Funktionen betroffen sind. Autistische Kinder, Jugendliche, junge Volljährige sowie Erwachsene sind somit in der Regel mehrfach eingeschränkt. Im Zentrum der Beeinträchtigungen stehen Störungen der Interaktion,  Kommunikation, Kontaktaufnahme und Wahrnehmungs-verarbeitungsstörungen. Daraus resultieren zahlreiche Verhaltensauffälligkeiten, die besonders für die Eltern aber auch deren Angehörigen, Lehrer, Lebenspartner und Arbeitgeber im alltäglichen Umgang mit autistischen Menschen sehr belastend sind.

Je nach Ausprägung der Autismusspektrumsstörung (im folgenden ASS) zeigen sich Einschränkungen in den intellektuellen Fähigkeiten. Dabei ist oft nicht klar zu differenzieren, ob tatsächlich gleichzeitig eine geistige Behinderung vorliegend ist oder ob die eingeschränkte Kommunikation und Interaktion des Betroffenen zu so starken Isolierungen von der Außenwelt führen, dass die kognitiven und intellektuellen Fähigkeiten verborgen bleiben.

Die ASS tritt mit einer Häufigkeit von bis zu 1% in der Bevölkerung auf. Sie ist unabhängig von kultureller und sozioökonomischer Zugehörigkeit. Der Anteil männlicher Autisten scheint deutlich höher als der von Weiblichen, was teilweise einer höheren Kompensationsleistung der möglichen weiblichen Autistinnen zugeschrieben wird.

Diagnosestellung

Autismus verstehen

Eine Diagnostik erfolgt durch Kinder- und Jugendlichen Psychiater und im Erwachsenenalter durch Psychiater.

Unterstützungsangebote

Nah am Menschen

Unsere drei ATISTA Autismus-Kompetenz Zentren im Weserbergland, bieten ganzheitliche und individuelle autismuspezifische Angebote für Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung jeglichen Alters (Kinder, Jugendliche, Erwachsene) an. Darüber hinaus stehen wir auch den Eltern, (Ehe-)Partner, Erzieher*innen, Lehrer*innen und weiteren Bezugspersonen (Therapeuten; sozialen Institutionen und Ämtern), die das Leben unserer Klient*innen mitgestalten fachlich beratend sowie unterstützend zur Seite. Eine vertrauensvolle Beziehung bildet die Grundlage unserer Arbeit. Unsere ATISTA bietet mit ihren ansprechenden Räumlichkeiten, sowie vielfältigen fördertherapeutischen Materialien ein sicheres Umfeld zur Entwicklung individueller und klientenzentrierter Förderangebote. Diese können in Absprache auch im häuslichen Kontext, im Kindergarten, in der Schule oder am Arbeitsplatz umgesetzt werden.

Erscheinungsformen im Autismus-Spektrum sind vielfältig. Symptome, Unterstützungsbedarfe und Ressourcen werden für jeden Klienten individuell in einem entsprechenden Förderkonzept zusammengestellt. Gemeinsam mit dem jeweilig betroffenen Klienten und dem sozialen Kontext, werden Rahmenbedingungen gestaltet, die entwicklungsfördernd sind.

Unsere Unterstützungsangebote:

  • autismusspezifische Förderung als Einzel und/oder Interaktionstraining
  • Beratung betroffener Klienten mit einer Autismus-Spektrum-Störung und deren Eltern sowie Lebenspartner  
  • Fachberatung für Schulen: Integrationskräfte, Kindergärten, Arbeitsstellen und diverse soziale Einrichtungen
  • Fortbildungen für Bezugspersonen und soziale Einrichtungen
  • regelmäßige themenbezogene Elterngesprächskreise

Allgemeine Ziele der autismusspezifischen Förderung:

  • Förderung der sozialen Kompetenzen
  • Interaktionstrainings zur Erarbeitung kommunikativer und dialogischer Grundfertigkeiten
  • Förderung der Wahrnehmung (auch Psychomotorik) sowie der Reizselektion
  • Erarbeiten von Entstressungsmodellen bei Reizüberflutung (Overload, Meltdown; Shutdown)
  • Umgang mit Gefühlen
  • gemeinsames Erarbeiten von individuellen Ressourcen sowie Unterstützungsbedarfen unserer Klienten, um damit ein möglichst selbstbestimmtes Leben und eine gelingende Alltagsbewältigung zu ermöglichen.

Instrumente aus unserem „Methodenkoffer“:

  • Marte Meo
  • Arbeiten nach dem Low Arousal Ansatz
  • Tiergestützte Therapie
  • Einsatz verhaltenstherapeutischer Lernprogramme
  • TEACCH – Programm (Treatment and Education of Autistic an related Communication handicapped Children) als Unterstützung zur Strukturierung und Visualisierung von Alltagstätigkeiten
  • unterstützte Kommunikation (Fotos, Piktogramme)
  • TOMTASS/KOMPASS (Theory of mind Training) Unterstützungsmodul um Fähigkeiten, Gefühle, Bedürfnisse, Erwartungen, Meinungen und Motive anderer erkennen zu lernen.
  • Pecs (Picture Exchange Communication System): Verbesserung von funktionalen Kommunikationsfähigkeiten, um herausforderndes Verhalten zu verringern und mehr Unabhängigkeit zu erreichen.
  • Social Stories: oder Comic Strips nach Carol Gray als praktisches Hilfsmittel durch den sozialen Dschungel

Für weitere Informationen stehen wir gern zur Verfügung! Rufen Sie uns an!

Erstberatung

Kommunikation ist Motivation – sprechen wir miteinander

Gemeinsam finden wir heraus, wo persönlicher Unterstützungsbedarf besteht und zeigen mögliche Hilfen auf. Neben einer Vielzahl an Angeboten des ATISTA Autismus-Kompetenz-Zentrums verfügen wir über ein breites Netzwerk an Kooperationspartnern. Wir verstehen uns als offene Anlaufstelle für Eltern, die sich Sorgen um die Entwicklung ihres Kindes machen, sind unter anderem auch Anlaufstelle für Erzieher, Lehrkräfte, Fachkräfte, Schulbegleitung/Einzelfallhelfer/I-Helfer.

Unsere Beratung ist kostenlos, unverbindlich, ergebnisoffen und absolut vertraulich.

Vereinbaren Sie einen Termin für ein persönliches Gespräch oder eine längere telefonische Beratung. Sie können uns online, telefonisch oder persönlich erreichen per E-Mail oder über Ihren persönlichen Messenger.

Kostenübernahme

Therapie und Förderung

Voraussetzung für eine Kostenübernahme durch das Jugendamt oder das Sozialamt ist das Vorliegen einer fachärztlichen Stellungnahme mit Diagnose. Für weitere Informationen schauen Sie bitte unter „Erstberatung“ und vereinbaren Sie gerne einen Termin.

Rechtsgrundlagen der autismusspezifischen Förderung/Unterstützung als Leistungen der Eingliederungshilfe

Recht und Gesellschaft

Im Vorschulalter

Rechtsgrundlagen der Autismustherapie für Kinder im Vorschulalter sind die Leistungen zur sozialen Teilhabe, §113 SGB IX, insbesondere als heilpädagogische Leistungen nach §§113 Abs. 2 Nr. 3 i.V.m. §79 Abs. 1 und 2 SGB IX. Da es sich bei §113 um einen offenen Leistungskatalog handelt, sind alle Aspekte der sozialen Teilhabe bei Kindern mit Autismus zu berücksichtigen. In Einzelfällen können Vorschulkinder nach §112 Abs. 1 Satz 1 Nr.1 SGB IX „Hilfen zu einer Schulbildung … einschließlich der Vorbereitung hierzu“ beanspruchen.

Im Schulalter

Rechtsgrundlagen der Autismustherapie im Schulalter sind Leistungen zur Teilhabe an Bildung insbesondere nach §112 Abs. 1 Nr.1 SGB IX „Hilfen zu einer Schulbildung“. Gemäß Satz 3 umfassen Hilfen nach Satz 1 Nr.1 auch heilpädagogische und sonstige Maßnahmen, wenn die Maßnahmen erforderlich und geeignet sind, der leistungsberechtigten Person den Schulbesuch zu ermöglichen oder zu erleichtern. Das trifft auf die Autismustherapie zu.

Kinder, Jugendliche und junge Volljährige mit (nur) seelischen Behinderungen erhalten gem. §35a Abs. 3 SGB VIII (bei jungen Volljährigen i.V.m. §41 SGB VIII) nach Art und Form dieselben Leistungen, die im SGB IX vorgesehen sind, insbesondere zu sozialen Teilhabe (§113 SGB IX) und zur Teilhabe an Bildung (§112 SGB IX).

Im Erwachsenenalter

Rechtsgrundlagen der Autismustherapie für Auszubildende und Studierende im Erwachsenenalter sind Leistungen nach §112 Abs. 1 Satz 1 Nr.2 SGB IX als „Hilfen zur schulischen oder hochschulischen Ausbildung oder Weiterbildung für einen Beruf“.

Rechtsgrundlagen der Autismustherapie für alle im Erwachsenenalter sind Leistungen zur sozialen Teilhabe, §113 SGB IX, insbesondere als Leistungen zum Erhalt und Erwerb praktischer Kenntnisse und Fähigkeiten nach §§113 Abs.2 Nr.5 i.V.m. 81 SGB IX

In besonderen Fällen auch als Hilfe zur Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit Autismus, §127 Abs. 1 SGB III i.V.m. §49 Abs. 6 SGB IX, sofern es um psychologische oder pädagogische Hilfen geht, die dazu dienen, die Erwerbsfähigkeit zu erhalten, zu verbessern, herzustellen oder wiederherzustellen und damit die Teilhabe am Arbeitsleben möglichst auf Dauer zu sichern.

Autismus ist eine Behinderung im Sinne von §2 SGB IX, wenn Menschen mit Autismus „in Wechselwirkung mit einstellungs- und umweltbedingten Barrieren an der gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft gehindert sind.“

Kooperationen & Vernetzung

Professionelle Vernetzung

Bundesverband autismus Deutschland e.V.

Der Bundesverband autismus Deutschland e.V. vertritt als Selbsthilfeverband die Interessen von Menschen mit Autismus und ihrer Angehörigen. Er betreibt umfassende Aufklärung über das autistische Syndrom und die vorhandenen wissenschaftlichen Erkenntnisse, veranstaltet Kongresse und Fachtagungen und gibt Bücher sowie Broschüren heraus. Außerdem fördert er Einrichtungen und Maßnahmen, die eine wirksame Hilfe für Menschen mit Autismus bedeuten.

ZAK Hannover

Das Zentrum für Autismus-Kompetenz in Hannover steht für Akzeptanz, Achtsamkeit und Wertschätzung für die Unterschiedlichkeit von Menschen als Grundbausteine einer inklusiven Gesellschaft. Neben einem gut fundierten Hintergrundwissen und Basiswerkzeugen für den beruflichen Alltag liegt der Fokus vor allem auf einer lebenswelt- und ressourcenorientierten Haltung. Die Auseinandersetzung mit der „Normalität der Unterschiedlichkeit“ kann aus deren Sicht nur aus einem selbstverständlichen Miteinander erwachsen, gepaart mit dem Mut, neue Wege zu gehen. Ausgehend von der Einzigartigkeit eines jeden Menschen vermittelt ZAK Hannover vor allem Impulse und methodische Ansätze, die es den Teilnehmenden ermöglichen ganz individuelle Konzepte für jeden einzelnen Menschen zu entwickeln.

Ansprechpartner:in ATISTA Autismus-Kompetenz Holzminden

Sylvia Söffge-Weber

Sylvia Söffge-Weber
Einrichtungsleiterin

ATISTA Autismus-Kompetenz Holzminden
Werner-von-Siemens-Str. 1, 37603 Holzminden
Tel. +49 5531 9921190 Tel. +49 5531 9921190 Mobil +49 160 90765094 Mobil +49 160 90765094 Fax +49 5531 9921191
s.soeffge-weber@plsw.de

ATISTA-Blog

ein Blog für Autisten, Angehörige & ATISTA-Begeisterte


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